Mittwoch, 20. April 2011

S-Bahn-Störung: Gott sei Dank gibt es den Kopfbahnhof


Am 20.04.2011 vormittags gab es einmal mehr eine der gar nicht so seltenen Störungen im Verlauf der S-Bahn-Stammstrecke Hauptbahnhof - Schwabstraße. Es gab einen Personenunfall im S-Bahnhaltepunkt Hauptbahnhof tief. Feuerwehr und Krankenwagen blockierten den Arnulf-Klett-Platz. Der gesamte S-Bahnverkehr im Verlauf der Stammstrecke war unterbrochen. Alle S-Bahnen mussten in den Kopfbahnhof einfahren.


Nichts geht mehr im Tiefbahnhof der S-Bahn - und das nicht nur bei den Linien S1, S2 und S3.

Es fiel auf, dass der Kopfbahnhof ohne große Einschränkungen in der Lage war, alle S-Bahnen mit Tausenden von Fahrgästen aufzunehmen - zusätzlich zum normalen Zugverkehr. Für die Fahrgäste der S-Bahn führte die Störung selbstverständlich zu Erschwernissen. Aber wenigstens konnten sie bis zum Hauptbahnhof fahren und dort ihre Ziele entweder zu Fuß oder mit Stadtbahn und Bus erreichen.

Im Minutenabstand fahren Züge der S-Bahn in den Kopfbahnhof ein und entlassen Tausende von Menschen.

Gott sei Dank gibt es den Kopfbahnhof. Wäre Stuttgart 21 in Betrieb, hätte eine Störung im Verlauf der S-Bahn-Stammstrecke weit gravierendere Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr. Die S-Bahnen könnten dann den Hauptbahnhof gar nicht mehr anfahren, sondern müssten irgendwo in den Vororten anhalten und wenden.

Denn der achtgleisige Tiefbahnhof bei Stuttgart 21 ist ja voraussichtlich (Stresstest läuft gerade) nicht einmal in der Lage, die heute im Kopfbahnhof ohne S-Bahn verkehrenden Züge abzufertigen. Würden dann noch die S-Bahnen hinzukommen, wäre sofort der Bahnverkehr in halb Deutschland schwer gestört.

Von daher gilt: Das Störungsmanagement bei S-Bahn-Störungen im Verlauf der Stammstrecke ist einer von vielen, vielen Gründen, warum Stuttgart 21 nie kommen darf.    

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